Warum Akkordeon spielen? Warum überhaupt musizieren?

Ein Plädoyer dafür, dass Deine Musik heute genau richtig ist!

Hallo liebe Akkordeonfreunde,

die Menschheit musiziert schon immer. Eigentlich für jede evolutionäre Weiterentwicklung gab es eine Notwendigkeit in Bezug auf das Überleben. Sprache, Werkzeug etc.. Was war die Notwendigkeit, aus der sich die Musik entwickelt hat? Es gibt keine Kultur ohne Musik. Selbst Menschen, die von sich selbst behaupten unmusikalisch zu sein, verbinden bestimmte Erinnerungen und Gefühle mit bestimmten Melodien. Ich glaube fest daran, dass Menschen ohne Musik genau wie ohne Berührungen nicht überleben könnten. 

In der Wissenschaft gibt es verschiedene Ansätze, wie die Musik entstanden sein könnte: Als Kommunikationsmittel über große Entfernungen mit Trommeln. Aus dem Sprechen und Rufen (Stichwort Rufterz). Natürlich haben auch die Religionen ein paar Erklärungen parat. Bei den Christen hat ein Vogel einem Mönch die Musik ins Ohr geflüstert, der sie dann aufschrieb und so zu den Menschen brachte. 

Fakt ist, niemand von uns lebt ohne Musik. Und ich bezweifle, dass wir das überhaupt könnten. 

Das sind sehr theoretische Gedanken. Aber wie war es bei Dir persönlich? Warum spielst Du Akkordeon? Was macht das Musizieren für Dich aus? Welchen Stellenwert hat es in Deinem Leben? 

Für mich ist das durchaus ein ambivalentes Thema. Ich will mich natürlich verbessern und beschäftige mich mit für mich neuen Spieltechniken. In diesem Moment aber stehe ich nicht genug über den Noten, um mich mit den Tönen frei ausdrücken zu können. Das bedeutet dann, dass ich für die Bühne auswählen muss. Mitunter sind Kompromisse nötig, denn wirklich zufrieden sein, ist schwer. 

Sich entwickeln zu wollen, bedeutet, dass ich zum Beispiel in einigen Monaten besser oder weiter sein möchte als heute. Weiter gedacht, bin ich dann heute vielleicht noch nicht fertig. Kann ich dann heute überhaupt auftreten?

Inzwischen bin ich in meiner Beschäftigung mit meiner Musik an einem Punkt angelangt, an dem ich glücklich damit bin, wenn sich meine Musik entwickelt. Wenn ich ein Stück in einem Jahr anders und mit meinen Maßstäben zu diesem Zeitpunkt besser spiele. Trotzdem kann ich es heute spielen, und sagen, dass das genau meine Musik zu dieser Zeit, in diesem Augenblick und von mir, wie ich heute bin, ist. 

Ich wünsche Euch eine wunderbare Beziehung zu Eurer Musik.

Mit heute sehr persönlichen Grüßen,

Janina

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